Jahreshauptversammlung 2014

Fotos mit freundlicher Genehmigung von Christian Gölke

 

 

Duinger Brandschützer schauen auf ein bewegtes Jahr zurück

Weitere Mitglieder gesucht !!!

Im gut gefüllten Saal des Duinger Pöttjerkruges hieß es Bilanz zu ziehen und auf 2014 zurückzublicken. Um 20:00 Uhr eröffnete Ortsbrandmeister Hans Otto Ziemann die Jahreshauptversammlung  2014. Als Gäste konnte er den Gemeindebrandmeister Michael Basse mit seinem stellv. Jörn Bröckelmann, den Samtgemeindebürgermeister Wolfgang Schulz, unseren Bürgermeister und Landtagabgeordneten Klaus Krumfuss und den Sachbearbeiter für Feuerschutz Lars Kappei begrüßen. Zudem begrüßte er Mitglieder Rates. Besonders begrüßte Ziemann unseren Ehrenbrandmeister Eberhard Glenewinkel.


Zunächst gedachte man der verstorbenen Mitglieder. Zwei Musiker des Musikzuges leiteten die Schweigeminute mit dem Lied „Ich hatte einen Kameraden“ ein.

Im Kalenderjahr 2014 verstarben:


-         Dieter Vogt

-         Friedrich Ebeling

-         Heinz Ruhland

-         Dora Klünker

-         Anton Klemczynski

-         Gerdrud Grätz

-         Gottfried Titze

-         Albert Diedrich

Wir werden unseren Mitgliedern ein ehrendes Andenken bewahren. Ihren Familien und Ihren Angehörigen gilt unser tiefes Mitgefühl.

     

Als nächster Tagesordnungspunkt standen nun Ehrungen und Beförderungen auf der Tagesordnung

Zunächst wurden unsere Fördermitglieder für Ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt.


25 Jahre

Gernot Schwagmeyer, Wolfgang Schulz, Peter Reichel, Meike Keil, Arthur Gattermann, Thomans Wöbbekind, Wielfried Neumann, Hermann Stichnothe, Volker Seidel, Karl-Heinz Schulz, Hans Nolte, Klaus Maidorn, Gerhardt Kramer, Willi Görlich, Wolfgang Degenhardt, Klaus-Hermann Bleich, Torben Gründel

40 Jahre

Heinz Hein, Ralf Dorn, Robert Klünker, Hartmut Schulz, Manfred Krause, Carsten Müller, Bernd Suerland, Walter Ende

50 Jahre

Harri Pommeranz, Wilfried Habenicht, Dieter Kühne

Ortsbrandmeister Hans Otto Ziemann übereichte mit seinem Stellvertreter Nils Marahrens die Urkunden und bedanke sich für die Treue der Mitglieder. Leider konnten nicht alle Jubilare persönliche anwesend sein, die Urkunden werden nachgereicht.



Die anwesenden Jubilare
Die anwesenden Jubilare

 

 Zwei besondere Ehrungen kamen Dieter Witte und Nils Marahrens zu teil. Beide sind nun mehr als 25 Jahre Mitglieder der Duinger Wehr.

Dieter Witte ist seinerzeit als Quereinsteiger zur Duinger Feuerwehr gestoßen. Inzwischen hat er die Altersgrenze von 63 Jahren überschritten, steht aber als Kraftfahrer weiterhin der Einsatzabteilung zur Verfügung. Für sein Engagement überreichte ihm Samtgemeindebürgermeister Wolfgang Schulz die Ehrennadel für 25 Jahre des Kreisfeuerwehrverbandes.

 

 

Dieter "Schimmel" Witte freut sich über die Ehrung
Dieter "Schimmel" Witte freut sich über die Ehrung

 

Klaus Krumfuss hat das Niedersächsische Ehrenzeichen für 25 jährige Mitgliedschaft für Nils Marahrens mitgebracht. Der 35 jährige ist seit Kindesbeinen aktiv, er hat in den letzten Jahren insbesondere durch sein hohes persönliches Engagement maßgeblich an der Entwicklung der Duinger Wehr beigetragen, lobte Krumfuss den Geehrten und übermittelte auch den Dank des Landrates.

Nun standen einige Beförderungen an, die Ziemann gemeinsam mit Michael Basse, Jörn Bröckelmann und Nils Marahrens vornahm.

Zur Feuerwehrfrau/ Zum Feuerwehrmann befördert werden

·        Andre Kempf

·        Thomas Proske

·        Johanna Kutz

 

Zum Oberfeuerwehrmann befördert werden

·        Dennis Habenicht

·        Florian Rath

·        Gerrit Schwagmeyer

 

Zum Hauptfeuerwehrmann befördert werden

·        Sebastian Braukmüller

·        Tobias Bruder

·        Marvin Dreier

 

Zur ersten Hauptfeuerwehrfrau befördert wird

·        Sarah Ristau

 

Zum Löschmeister befördert werden

·        Marcel Maiwald

·        Colja Zielinski

 

Zum Brandmeister befördert wird

·        Nils Marahrens

 

Die beförderten Kameradinnen und Kameraden des Löschzuges
Die beförderten Kameradinnen und Kameraden des Löschzuges

 

Im Anschluss folgten wie üblich die Berichte aus den jeweiligen Fachbereichen.

Zu Beginn steht der Bericht des Löschzugführers der vom stellv. Ortsbrandmeister Nils Marahrens gehalten wurde. Marahrens warf einen Blick zurück auf das Einsatzgeschehen, Dienstbeteiligung und Mitgliederstruktur der aktiven Kameraden. Er stellte das Engagement heraus, welches der Löschzug zudem bei verschiedenen Veranstaltungen im Ort immer wieder zeigt. Mit Sorge beleuchtet er das Thema Tagesverfügbarkeit und bedankte sich bei den Unternehmen, die Ihre Mitarbeiter freistellen. Immer weniger Kameraden finden Ihren Arbeitsplatz vor Ort, hier forderte er auch Politik und Verwaltung auf, gemeinsam nach Lösungen zu suchen um der Entwicklung entgegenzuwirken.

„Feuerwehrarbeit lebt von den Menschen die Sie machen“ sagt Marahrens und hofft noch weitere aktive Kameradinnen und Kameraden zu gewinnen. Er erinnerte in diesem Zusammenhang an das Banner in der Ortsmitte: „Stell dir vor du drückst … und alle drücken sich !“ – Das darf niemals Realität werden, so sein Appel.

Colja Zielinski schilderte den Dienstbetrieb des Gefahrgutzuges, insbesondere ging er auf einen Einsatz in Lamspringe sowie eine Alarmübung bei der Firma Sappi ein. Das Thema Gefahrgutzug wurde in 2014 fossiert und eine gute Dienstbeteiligung der Duinger Kameraden war zu verzeichnen.

Sebastian Faitz berichte über das Dienstjahr der FB 5 und informierte ausführlich über die abgehaltenen Übungen.

Lars Kühne berichte aus dem Dienstbetrieb des Musikzuges, hier hob er insbesondere das Big band Konzert in der Begegnungsstätte Coppengrave heraus. Ein Highlight im abgelaufenen Jahr! Mit einer bunten Musikmischung begeisterte der Musikzug das Publikum. Ein weiteres Konzert  in Duingen ist 2015 geplant und stößt, so hofft Kühne, auf ebenso großes Interesse.

Johanna Kutz ging auf die Jugendarbeit ein. Sie berichtete von vielen Aktivitäten, die die Jugendfeuerwehr in Ihrem Jubiläumsjahr durchgeführt hat. Highlight war das Zeltlager, welches gemeinsam mit den Partnerwehren Mulsum und Altendorf abgehalten wurde. Zum guten Schluss galt der Dank Marcel Maiwald, der aus beruflichen Gründen das Amt des stellv. Jugendwartes niederlegen musste.

Den Abschluss machte dann Ortbrandmeister Ziemann. Er gab einen Überblick der Mitgliederstruktur. Insgesamt kann die Duinger Wehr 402 Mitglieder in Ihren Abteilungen incl. der Fördermitglieder zählen. Ein guter Wert, den die Kameraden weiter ausbauen wollen. Er gab einen Überblick über die Anschaffungen in 2014.

Nach dem Kassenbericht der von Michael Loges, dem wie in jedem Jahr eine hervorragende Kassenführung bestätigt wurde, gab Ziemann den geladenen Gästen die Gelegenheit zu Grußworten.

Dann kamen unsere Gäste zu Wort:

 

Klaus Krumfuß  begrüßt alle Anwesenden. Für ihn ist es eine große Freude heute hier zu sein.

Die Berichte zeigen, dass die Feuerwehr auf ein schwieriges ereignisreiches Jahr zurückblicken kann. Außerdem zeigen Sie das viele Posten nicht einfach so nebenbei besetzt werden können, sondern mit sehr viel Arbeit und persönlichen Einsatz verbunden sind. Daher richtete er ein großes Dankeschön an alle Verantwortlichen.

Die gute Ausbildung der Feuerwehr hat sich zum Beispiel beim Hochwasser gezeigt. Klaus Krumfuss bedankt sich als Bürgermeister für den geleisteten Dienst an den Duinger Bürgern. Die Häufigkeit der Dienste und die geleisteten Stunden sind sehr hoch. Feuerwehrarbeit ändert sich. Sie ist anstrengender und gefährlicher geworden.

Wichtig für Klaus Krumfuss ist es, dass die Feuerwehr gut ausgestattet ist. Er könne nicht ruhig zuhause liegen, wenn die Feuerwehr bei einem Einsatz ist und dabei nicht ausreichend ausgerüstet wäre.

Ein Dankeschön spricht Klaus Krumfuss auch an die Kameraden des Lösch- und Musikzuges für die Beteiligung am Volkstrauertag aus. Es sei nicht selbstverständlich, dass so viele Kameraden an so einer Veranstaltung teilnehmen würden

Den Bericht zur Jugendfeuerwehr fand Klaus Krumfuss sehr gelungen. Der Bericht zeigt, dass die Jugendarbeit in Duingen sehr intensiv ist. Er erinnert daran, dass die Jugendfeuerwehr-Mitglieder von heute die Feuerwehrleute von morgen sind.

Der Bericht des Musikzuges hat gezeigt, dass dieser auf einem sehr guten Wege sei. Bei dem Konzert konnte er leider nicht anwesend sein, da er im Auftrage des Landtages in Aurich war. Es freute ihn jedoch zu hören wie gut das Konzert angekommen sei. Für Ihn habe der Musikzug die Talsohle jetzt überschritten und sei auf dem Weg bergauf.

Er fügt an, nach seiner und der Ansicht von Wilfried Paulmann der Haushalt es zulässt, mehr Geld in die musizierenden Vereine zu investieren. Duingen habe einen ordentlichen Haushalt und kein überzogenes Konto mehr

Ein weiteres Dankeschön richtet Klaus Krumfuss an das Kommando. Die Kommandomitglieder haben bewiesen sich eine Sache reinzuknien, wenn sie gefordert werden.

Abschließend wünscht er allen Anwesenden ein friedliches und gutes Jahr 2015.

 

Wolfgang Schulz  bedankt sich für die Einladung. Er sei sehr gern gekommen, auch weil er für seine 25 jährige Mitgliedschaft geehrt wurde.

Er bedankt sich bei den Kameraden für den im dieses Jahr geleisteten starken Einsatz. Die Politik hat aber auch das Geld für die Feuerwehr freigegeben

Der Atemschutzverband wird erst am 1. Juli 2015 starten. Endlich sei alles unter einem Hut und Beschaffungen in einem Wert von 3-4 Millionen Euro ausgeschrieben. Für die Samtgemeinde werden für den aktuellen Gerätebestand keine Kosten mehr entstehen. Sollten nämlich weitere Anschaffungen nötig werden, übernimmt diese der Landkreis.

Der Schlauchverband steht auf der Probe. Es sollen 400 bis 800 Schläuche fehlen. Da wird im Jahre 2015 nachgeharkt.

Er stellt klar, das bis 2018 im Feuerwehrwesen alles so bleibt, wie bisher. Es sollen keine Feuerwehren geschlossen oder Zusammengelegt werden. Es sei denn, dies geschieht aus eigenem Antrieb heraus. Investitionen für die Feuerwehren werden von der Samtgemeinde weiterhin vorgesehen. Speziell spricht Wolfgang Schulz ein Fahrzeug für Weenzen und den Umbau/ die Renovierung der Feuerwehrhäuser Hoyershausen und Cappelnhagen an. Vorhaben für die die benötigten Kosten schon einkalkuliert werden.

Um den Weg der Fusion zwischen Gronau  und Duingen weiter zu begleiten, werden am 27.2.15 die beiden Samtgemeindebürgermeister gemeinsam mit den Ortsbrandmeistern aus der Samtgemeinde Gronau die Feuerwehrhäuser in der Samtgemeinde Duingen besuchen. Am 28.2 geschieht dies umgekehrt. Dabei soll der Ist Zustanden aufgenommen und dokumentiert werden.

Weiter spricht Wolfgang Schulz an, dass viele Gelder für die Feuerwehren zur Verfügung gestellt wurden, die so nicht eingeplant waren. Vor allem die Standardausrüsten, die gefehlt hat,  wurde jetzt für alle Wehren beschafft.

Als letzten Punkt spricht Wolfgang Schulz die Gründung von Feuerwehrvereinen und die damit verbundenen Zuschüsse an. Dies sei jedoch ein Thema für 2015

Zuletzt bedankt sich Wolfgang Schulz für den geleisteten Einsatz, es sei ein schweres Jahr für die Feuerwehr gewesen.

Er hofft, dass auch in Zukunft keine ernsten großen Einsätze bevorstehen.

Bei den Einsätzen in diesem Jahr, hätte sich die Duinger Wehr jedoch durch sehr professionelles Vorgehen bewährt.

 

Gemeindebrandmeister Michael Basse dankt für die Einladung und gibt eine Übersicht über die absolvierten Einsätze und Lehrgänge in der Samtgemeinde (siehe Anhang).

Michael Basse übermittelt die besten Wünsche von seinen Stellvertreter S.Lehnst und dem Brandabschnittsleiter Frank Kiehne, die sich entschuldigen lassen.

Michael Basse merkt an, das die Anzahl der aktiven Kameraden in der Samtgemeinde von 245 auf 208 gesunken sein. Dafür ist aber nicht der so oft angesprochene demografische Wandel verantwortlich, sondern eine Durchsicht der gelisteten Kameraden und Kameradinnen.

So ist die Anzahl der Aktiven vor allem aus drei Gründen gesunken:

Das Entfernen von „Kateileichen“, Kameraden mit Doppelmitgliedschaft werden nicht doppelt gezählt und Kameraden über 63 müssen jetzt in der Altersabteilung geführt werden

 

Es wurden im Jahr 2014 viele Investitionen in PSA und Atemschutz getätigt. So wird z.B. auch Duingen in Zukunft mit Flammschutzhauben ausgestattet.

Das von Michael Basse angepeilte Ziel der optimalen Ausrüstung ist damit fast erreicht.

 

Michael Basse hebt positiv hervor, dass die Anzahl der Jugendlichen und Kinder in der Feuerwehr durch die Gründung der Weenzer  Kinderfeuerwehr gestiegen sei.

 

Für 2015 und darüber hinaus sind weitere Ziele in der Feuerwehr zu erreichen. Dabei nennt Michael Basse vor allem die Beschaffung des TLF, einen neuen MTW für Marienhagen. Für 2016 ist dann auch ein neues Fahrzeug für Hoyershausen geplant.

 

Gegen 22.00 Uhr schließt Ziemann die Versammlung und wünschte den Anwesenden einen guten Rutsch in 2015

 

Text: Nils Marahrens